Die Weltwetterorganisation (WMO) mit Sitz in Genf fürchtet, dass die globale Temperatur im Durchschnitt schon 2026 die gefürchtete 1,5-Grad-Marke erreichen könnte, zumindest vorrübergehend. Wie können sich Städte und Gemeinden an dauerhaft hohe, gesundheitsgefährdende Temperaturen anpassen? Kreissprecherin Anne Droste war bei einem GRIBS-Kommunalkongress zum Thema.

„Kühler Kopf und trockene Füße – Klimaanpassung in der kommunalen Praxis“ war der Kongress in der Bayerischen Bau-Akademie in Feuchtwangen überschrieben. Veranstalter war das GRIBS-Bildungswerk in Zusammenarbeit mit der Petra-Kelly-Stiftung. GRIBS ist der Zusammenschluss der grünen und grün-nahen Kommunalpolitiker*innen in Bayern und Partnerin für Kommunalpolitik im Landesverband der bayerischen Grünen.
Wie kann das gut gelingen in meiner Gemeinde?
Themen sind Hitze- und Gesundheitsvorsorge, Minderung von Überflutungen, Katastrophenschutz im Akutfall, kluge Konzepte und Maßnahmen zur Vorbeugung von Schäden. Die Teilnehmer fragen sich: Wie kann das gut gelingen vor Ort, in unseren Dörfern, Gemeinden und Städten? Was steckt hinter Begriffen wie Schwammstadt, Hitzeaktionsplan oder Sturzflutmanagement? Wie können Kommunalpolitiker Maßnahmen in ihrer Kommune umsetzen und wie machen sie das, ohne die Menschen durch den notwendigen Veränderungsprozess vor den Kopf zu stoßen?
Ein Beispiel für eine Ideensammlung im Verlauf des Kongresses: Photovoltaik-Anlagen auf Denkmäler, Baugebiete ohne fossile Brennstoffe, Versickerung statt Versiegelung, öffentliches Grün zu sauber und gepflegt, Baumschutz durch Gesetzgebung. Der Schutz von Bäumen, der Erhalt des Altbaumbestandes einer Kommune ist immer wieder ein Thema an den beiden Tagen.

Ein Schwerpunktthema ist die Bauleitplanung: Welche rechtlichen Instrumente der Klimaanpassung gibt es in der Siedlungsentwicklung? Anne Droste sagt nach den zwei Kongress-Tagen: „Absolut lohnend. Ich habe so viele Anregungen mit nach Hause genommen.“
Zum Download hier die Ideensammlung „Klimawende von unten“, herausgegeben vom Umweltinstitut München, dem Bürgerbegehren Klimaschutz und dem Verein „Mehr Demokratie“:
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