„Wir müssen die Bürger*innen mitnehmen, sie finanziell beteiligen, wenn wir die Erneuerbaren wirklich überall als Ersatz etablieren wollen“, sagt Kreissprecherin Anne Droste nach dem Besuch einer Infoveranstaltung über die Bürgerenergiegenossenschaft „TIR-Energie“.
Markus Sporrer, der Vorstand der Bürgerenergiegenosschaft für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Landkreis Tirschenreuth, kurz: TIR-Energie, informierte bei der Veranstaltung im „Goldenen Anker“ auch über das neueste Projekt „BAVA“, die im Landkreis Neustadt/WN geplante Bioabfallvergärungsanlage.
Eingefahrene Gesetzgebungen überarbeiten
Sporrer kommt zu dem Fazit, dass Bürgerenergiegenossenschaften wie die TIR Energie eG mehr Unterstützung durch Kommunen und Kommunalpolitik brauchen. Eingefahrene Gesetzgebungen, die Verhinderungsplanungen von Erneuerbare-Energien-Projekten überhaupt erst ermöglichten, müssten überarbeitet und angepasst werden. Entscheidungs- und Genehmigungswege verkürzt, vereinfacht und dynamischer gestaltet werden, so Sporrer. Die regionale Wertschöpfung steigere die Akzeptanz der Erneuerbaren und müsse daher von der Politik immer wieder in den Fokus gerückt werden. „Das ist genau das, was wir so lange schon versuchen“, kommentiert Droste Sporrers Ausführungen. Sie ist sich mit ihm einig: „Es wird höchste Zeit, etwas zu ändern.“
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