„Es hat sich ausgesödert und schlussgeaiwangert“

Unsere Kandidierenden mit MdB Tina Winklmann (Mitte): Laura Weber, Anne Droste, Harald Neumann und Ali Zant (von links). alle Fotos: Bündnis 90/Die Grünen

Wie erhält man die Heimat, die man liebt, deren wunderschöne Natur? Wie gestaltet man Politik in den 20er Jahren des 21. Jahrhunderts? Ganz bestimmt nicht, indem man weiter konsequent den Ausbau erneuerbarer Energien verhindert und verzögert. Laura Weber, Spitzenkandidatin der Oberpfälzer Grünen für die Landtagswahl 2023, trifft am Aschermittwoch exakt den Ton, den sich alle als Hymne wünschen, die in einem ökologisch ausgerichteten Freistaat die Zukunft sehen.

Laura Weber kreidet der seit Jahrzehnten in Bayern regierenden CSU vieles an, vor allem aber deren sträflichen Umgang mit dem inzwischen 20 Jahre alten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das die Union seinerzeit geschlossen abgelehnt hat. Es sei eine Traumwelt, in die die Union sich verrannt habe, eine „Traumwelt von nie versiegenden sprudelnden Ölquellen, grenzenlosem Wachstum und billigem Gas“, sagt Weber und der volle Saal in der Waldgaststätte Strehl stimmt ihr zu.

Laura Weber, Spitzenkandidatin der Oberpfälzer Grünen, trifft den Ton beim Politischen Aschermittwoch der Grünen-Kreisverbände Weiden und Neustadt/WN.

Das EEG der rot-grünen Regierung sei für hunderte Länder Vorbild geworden, bis 2011 seien 400.000 Arbeitsplätze in der Windkraft- und Photovoltaikbranche geschaffen worden. Bis im folgenden „schwarzen Zeitalter“ Lobbygruppen ungeniert hätten agieren dürfen, bis der „Mythos der unbezahlbaren Energiewende“ entstanden sei.

Weber wird bei dem Thema sehr deutlich, es ist eines der Herzensthemen der Umweltingenieurin. Aber sie sieht Land: „Endlich regieren wir Grüne wieder mit. Es tut sich was bei den erneuerbaren Energien. Dank Habeck und Co. sogar in Bayern.“ Und genau an dieser Stelle will sie sich einbringen im Landtag.

Aber es sind nicht nur die Erneuerbaren: „Wir brauchen lebenswerte Städte, bezahlbaren Wohnraum, soziale Gerechtigkeit, gute Bildung und eine Mobilitätswende, die alle mitnimmt. Für unsere Kinder und alle kommenden Generationen.“ Auf höchster Ebene würden Lügen verbreitet – und geglaubt. Der Gipfel: ein bayerischer Wirtschaftsminister, der den Klimawandel leugne. Im Jahr 2023! Hubert Aiwanger hatte zu Jahresbeginn zum Thema Skifahren und Kunstschnee im Deutschlandfunk gesagt: „(…) vielleicht wird’s auch wieder mal kälter, was weiß ich…“

Weber wörtlich: „Es hat sich ausgesödert und schlussgeaiwangert. Die Zukunft bleibt nicht in der Vergangenheit stehen. Wir müssen die drängenden Probleme endlich beherzt anpacken. Keine Lügen mehr.“

Zustimmung von den weiteren Redner*innen, MdB Tina Winklmann und Landtags-Listenkandidat Harald Neumann. Anhaltender Applaus im Saal.

Die Medien haben groß über die Veranstaltung berichtet. Hier findet ihr die Links zu den Berichten in Oberpfalzmedien, OberpfalzEcho und OTV.

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